Die Aufzucht von Bartagamen
Die Aufzucht von Jungen Bartagamen ist gar nicht mal so einfach und es werden häufig aus Unwissenheit Fehler gemacht und die zum Nachteil der Tiere führen, die Tiere können sehr schnell Sterben wenn sie nicht richtig versorgt werden.
Als erstes sollten die Aufzucht Terrarien nicht zu klein gewählt werden, dennoch sollten sie so übersichtlich sein damit alle Bartagamen in dem Terrarium ihr Futter finden.
Man sollte die Jungtiere wenn sie größer werden auch immer in ein größeres Becken umsetzen, damit sie ausreichend viel Platz haben.
In der Gestaltung sollte das Aufzuchtsbecken dem Becken der Adult Tiere entsprechen, hier bietet sich sehr gut Eierkarton an, er bietet versteck und Klettermöglichkeiten.
In der ersten Woche empfiehlt man als Bodensubstrat Küchenrollenpapier oder Zeitungspapier, und später kann man dann als Bodensubstrat das gleiche Substrat benutzten wie auch bei den Adult Tieren, wie Sand oder ähnliches.
Taubengritt als Bodensubrat hat sich sehr gut Bewehrt, da man ihn leicht sauber halten kann und dazu die Tiere ihn als Kalziumlieferant aufnehmen können., so vermeidet man auch einen Kalzium Mangel bei den kleinen sollte den Tieren immer eine separate Schale mit zerbröselter Sepia Schale an bieten um Vitamin Mangel vor zu beugen.
Eine Schale mit Wasser sollte im Terrarium stehst frisch drin stehen, einige junge Bartagamen trinken nicht selbst ständig diese Tiere sollte man dann mit der Pipette getränkt werden.
Nach dem die Jungtiere geschlüpft sind, kann es zwischen 2-3 Tage bis hin zu einer Woche dauern bis sie das Futter annehmen.
Gefüttert werden die Jungtiere mit demselben Futter wie auch die Adulten Tiere
Futtertiere ( kleine Heimchen, kleine Grillen, kleine Heuschrecken)
Man sollte beachten das, das Futter für die kleinen nicht größer sein sollte wie als der Kopf der Jungen Bartagame breit ist.
Die Jungtiere sollten in den ersten Monaten mehrmals täglich mit Futterinsekten gefüttert werden.
Die kleinen Jungtiere sind sehr Futtergierig und manchmal kommt es auch vor das die Jungtiere anderen Jungtieren in die Schwänze beißen.
Einige Jungtiere entwickeln eine vorliebe in die Schwänze der anderen zu beißen, diese Jungtiere müssen dann seperariert werden.
Man sollte es vermeiden zu viele Futtertiere ins Terrarium zu tun, es kann dadurch zu Stress-Situationen bei den Jungtieren kommen, so das die Jungtiere nur Panisch durch das Terrarium rennen.
Unter umständen können die Tiere anfangen zu Zittern sich um die eigene Achse zu drehen und im schlimmsten Fall zum Stress Tod führen.
Das Vegetarische Futter
Es muss immer eine Schale Salat gemischt mit anderen Obst und Gemüsesorten im Terrarium bereit stehen.
Für die Jungtiere muss man den Salat und andere angebotene Sachen immer in Mund gerechte Stücke schneiden.
Die Jungen Bartagamen fangen im ersten halben Jahr eher an in der Länge zu wachsen und dann in die Breite und werden Kräftiger.
Wenn die kleinen eine Größe von etwa 20 cm erreicht haben, nimmt das Kanibalistische Verhalten gegen über den anderen Artgenossen der kleinen ab.
Man sagt das eine Bartagame mit 1 Jahr geschlechtsreif sind, wenn man aber die Tiere unter optimalen Bedingungen gehalten werden unter anderem auch mit Überdurchnittlicher Fütterungsmenge kann es sein, das die kleinen mit einem halben Jahr Geschlechtsreif sind.
Besser jedoch für die Bartagame ist es wenn sie erst nach der ersten oder zweiten Winterruhe ihre Geschlechtsreife erreicht.
Die Art Pogona Vitticeps wird mit einer gesamt Länge von dreißig bis vierzig cm Geschlechtsreif
Die Bestrahlung mit UV ist auch sehr wichtig, es wird dringend Empfohlen auf die ausreichende Versorgung mit UV zu achten und mit einer Osram Vita Lux die Tiere Täglich 30 min mit 1 m Abstand zu bestrahlen.
Man sollte sich auch die zeit nehmen und die kleinen einige zeit beobachten, den nur durch genaue Beobachtungen kann man feststellen welche Tiere vielleicht nicht so trinken, schwächere Tiere herausfinden oder auch die Schwanz Beißer heraus suchen.
Eine Aufzucht in Gruppen eignet sich bei Pogona Vitticeps, aber man sollte immer Bedenken das je älter die Jungtiere werden, stellt sich auch hier eine Rangordnung ein,
Dies führt dann wieder da zu den schwächeren Tieren Stress ausgesetzt sind.
Dass ein Tier von anderen Unterdrückt wird können anhand von Dunkelfärbung des Tieres und Zappeln und Kratzen an den Glasscheibe des Terrariums beobachtet werden, da die Tiere versuchen aus dem Terrarium heraus zu Flüchten.
Bei zu viel Stress kann es auch passieren, dass die kleinen an Stress Tod sterben, was unbedingt vermieden werden sollte, durch genaue Beobachtung kann man dies vermeiden.
Es kann auch vorkommen das unterlegene Tiere Kümmern das heißt das die unterdrückte Bartagame die meiste Zeit oder überhaupt nur im Terrarium herum liegt mit geschlossenen Augen und auch kaum etwas frisst oder das Fressen ganz einstellt.
Die Dominanten Tiere fressen viel mehr und wachsen auch schneller später kann es dazu kommen das die Dominanten Tiere die unterdrückten und schwächeren Tiere Attackieren.
Man sollte in dem Fall schnell Handeln und die Kräftigeren Tiere von den schwachen trennen ansonsten kann es sein, das die Dominanten die kleinen Tod beißen.
Man Empfiehlt das in einem Aufzucht Becken keine zu hohen Äste sind, dadurch kann man zu frühe Rang Kämpfe vermeiden.
Es ist sehr wichtig, das die Jungtiere mit den richtigen Vitaminen gefüttert werden, am besten eignet sich hier Korvemin Reptil den darin ist alles wichtige enthalten, man muss aber auch darauf achten das auch Sepiaschale immer in einer Separaten Schüssel im Terrarium bereit gestellt wird, auch bei den Adulten Bartagamen sollte immer eine Schale Sepia bereit stehen, viele Leute beobachten das ihre Bartagamen sehr viel Sand fressen, die keine Separate Schüssel mit Sepia ins Terrarium gestellt haben, dies ist eine Mangelerscheinung, fressen die Bartagamen zu viel Sand kann man davon aus gehen das sie Vitamin Mängel haben, meist reicht es dann schon aus wenn man dann Sepia rein stellt.
Mangelerscheinungen bei Jungtieren können auch sein:
Zittern der Gliedmaßen, hier kann Uhrsache sein zu wenig UV Versorgung oder zu wenig Vitamine, falsche Haltung oder einseitige Ernährung, dies bezüglich muss ein Arzt aufgesucht werden.
Die Futtertiere werden dann immer mit Vitaminen bestäubt bevor sie dann den Bartagamen gefüttert werden.
Bei der Häutung der kleinen sollte unbedingt auf gepasst werden das sie sich auch ganz Häuten, den meist ist es ein Problem gerade bei Jungen Bartagamen das einzelne Hautreste nicht abgehen und dadurch evt. eine Nekrose entstehen kann, wenn sich die Hautreste in die Haut einschnüren, aber eine Nekrose kann auch durch Bisswunden entstehen wenn in die Wunde Dreck kommt, dann muss unbedingt, sofort ein Arzt aufgesucht werden, den bei nicht Behandlung kann die Nekrose den ganzen Körper befallen und das führt zu einem Qualvollen Tod der Bartagame.
Meist wird die Nekrose zu Spät erkannt, da muss dann ein Stück vom Schwanz, Bein abgenommen werden vom Arzt.
Würmer füttern bei Bartagamen Babys:
Bitte füttert keine Würmer, besonders keine Mehlwürmer oder Baffolos die erste Zeit, da sie noch zu klein sind, die kleinen Bartagamen, können meistens den Kopf der Würmer noch nicht zerbeißen und die Würmer fressen sich im Bauch der Bartagame durch, dadurch verenden sie qualvoll. Eine bessere Methode ist daher gekochte Mehlwürmer zu holen, und sie dann mit Vitaminen und Mineralien zu bestäuben.
Man kann damit anfangen, wenn sie so ein halbes Jahr alt sind. Am besten holt man sich dann 2 Babys Terrarien.
Ich habe schon von einigen gehört die trotzdem Würmer gefüttert haben das die Jungtiere gestorben sind, auch ich habe damals die Erfahrungen gemacht, bei der Fütterung von Würmer das ich einige Verluste von kleinen Babys hatte.
Es ist jedem selber überlassen was er seiner Bartagame gibt, aber will man das Tier behalten und groß bekommen so sollte die ersten Monate auf das verfüttern von Würmern verzichtet werden.
Mehlwürmer sind zur Fütterung überhaupt nicht geeignet, da sie sehr Fetthaltig sind, zu viel Blausäure enthalten und die Mehlwürmer einen nicht gut verdaubaren Panzer besitzen.
Geschlechter bestimmen der Jungtiere
Man kann das Geschlecht der Bartagamen Babys sehr schwer bestimmen, genauer kann man sie mit einem halben bis zu 1 Jahr bestimmen wenn sie geschlechtsreif sind, sieht man am besten ob Männchen oder Weibchen. Es gibt leider immer wieder Züchter die Babys als Weibchen anbieten im Babyalter, aber sogar diese Züchter können das Geschlecht nicht mit 100 % bestimmen.
Die Anbieter von Bartagamen Babys die angeblich 100 % Weibchen sein sollen, sind leider nur auf das schnelle Geld aus, den für Weibchen bezahlt man auf dem Markt mehr als für Männchen da Weibchen Mangelware sind bekommt man da erheblich mehr Geld dafür als für Männchen.
Finger weg von diesen Arten von Anbietern
Wenn die Anbieter schon kleine Babys als sicheres Weibchen verkaufen und dann noch mehr Geld für das Jungtier verlangen, es kann kein das es sich dann um ein Weibchen handelt, leider haben auch viele die gegenteilige Erfahrung gemacht, ich bekomme sehr viel E Mails von Leuten die für ein angebliches Weibchen sehr viel Geld hin gelegt haben und dann heraus gestellt hat, das es ein Männchen ist.
Sie verkaufen die kleinen und nach einem Jahr oder halben Jahr stellt sich dann heraus dass es doch kein Weibchen ist sondern man da ein Männchen angekauft hat, aber dies dann zu Reklamieren wird schwierig. Es gibt eine gewisse Temperatur auf die man die Eier aus brüten kann, es heißt das dann überwiegend mehr Weibchen schlüpfen als Männchen, dennoch kann man nicht mit Sicherheit sagen was nun wirklich zum Schluss heraus kommt. Ich habe nach einem Buch die Temperatur eingestellt und habe mehrmals Erfolgreich mehr Weibchen als Männchen aus gebrütet, aber diese Methode ist immer noch sehr umstritten ob dies überhaupt geht
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